Bio-Kaffee, die gesunde Alternative zum herkömmlichen Kaffee

Mittlerweile geht der Weg vieler Verbraucher immer mehr in die Richtung von Bio-Produkten. Bei diesen Artikeln weiß man oftmals zumindest ein Stück weit, wo und wie sie hergestellt wurden und was sie genau beinhalten. Diese Produkte sind nicht nur geschmacklich besser, sondern auch sehr gut für die Gesundheit, da unter anderem auf Dünger meist ganz verzichtet wird. Die Pflanze, aus der Kaffee gewonnen wird, heißt Kaffeefrucht. Man nennt sie aber auch Kaffeekirsche, da jede Pflanze gleich zwei Kaffeebohnen hervorbringt.

Wo wird Bio-Kaffee angebaut?

Kaffee wurde früher hauptsächlich nur in Äthiopien angebaut. Mittlerweile wird er aber auch und da ist der Bio Kaffee keine Ausnahme, in Ländern wie Vietnam, Kolumbien und Brasilien hergestellt. Dies sind die größten Herkunftsländer, was den Kaffee betrifft. Die wichtigsten Sorten sind nach wie vor der Arabica sowie der Robusta.

Wie wird der Bio-Kaffee angebaut?

Er wird ganz ohne Dünger und chemische Pflanzenschutzmittel zu 95 % biologisch angebaut. Der Kaffee auf Biobasis darf lediglich 0,9 % Anteile an gentechnisch veränderten Inhaltsstoffe beinhalten und enthält weniger Chlorogensäuren, als die herkömmlich angebauten Kaffeebohnen. Diese Kaffeefrüchte werden in einer Mischkultur und nicht, wie sonst üblich, in einer Monokultur angebaut. Um die Kaffeekirschen wachsen somit eine Vielzahl an anderen Pflanzen oder werden auch extra angebaut, damit sie genügend Schatten erhalten und vor der direkten Sonne geschützt sind. Dies können beispielsweise Bananen- und/ oder Kakaobäume sein oder auch Mandarinensträucher.

Wie erfolgt die Ernte?

Es wird bei der Ernte zwischen zwei Varianten unterschieden. Picking und Stripping heißen die beiden Methoden, mit der Kaffeebohnen geerntet werden. Die herkömmliche Ernte wird Stripping genannt und beim Bio-Kaffee wird die Picking Methode angewandt. Bei der letzteren Variante werden die Kaffeebohnen komplett von Hand gepflückt. Es wird bei dieser Ernte sehr darauf geachtet, dass auch wirklich nur reife Kaffeekirsche gepflückt werden. Dadurch wird nicht nur die Umwelt geschont, sondern es ist auch ein deutliches Merkmal für die gute Qualität des späteren Erzeugnisses.

Beim Stripping erfolgt die Ernte mit Maschinen, wobei nicht von reifen und unreifen Bohnen unterschieden wird. Anschließend werden sie aussortiert, was auch wieder nicht von Hand erfolgt. Daher ist nicht garantiert, dass einige unreife Bohnen mit in die Verarbeitung gemischt werden. Auch wird bei dieser Ernte auf die wichtigen Pflanzen, die der Kaffeefrucht den notwendigen Schatten spenden, verzichtet, da diese den Maschinen lediglich im Weg stehen würden.

Wie wird er hergestellt?

Nach der Ernte der reifen Kaffeekirschen, gibt es zwei unterschiedliche Methoden, wie man die Bohne aufbereitet. Die eine ist, man trennt die Bohnen von dem Fruchtfleisch, nachdem sie im Wasser aufgequollen sind und trocknet sie dann in der Sonne. Die andere Variante ist, man trocknet sie erst und trennt sie danach vom Fruchtfleisch. Ob man die nasse oder trockene Methode anwendet ist, später für den Geschmack von Bedeutung. Wenn die Bohnen dann getrocknet wurden, werden sie direkt in die entsprechenden Verbraucherländer verschickt. Dort findet dann die Röstung vor Ort statt, um der Bohne den passenden Geschmack zu verabreichen. Speziell beim Bio-Kaffee findet dies bei einer niedrigen Temperatur statt und dauert somit auch etwas länger. Dadurch bekommt der Kaffee ein viel intensiveres Aroma.

Kaufen kann man diesen Kaffee entweder direkt in einer Rösterei, in einem speziellen Kaffeegeschäft oder auch in ausgewählten Supermärkten. Man findet auch im Internet eine Vielzahl entsprechender Shops, bei denen man einen Kaffee in Bioqualität bekommen kann.